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Ausstellung zum Zoll der DDR

Der Zoll der DDR ist ein besonderer Schauplatz der deutsch-deutschen Teilungsgeschichte. Nirgendwo sonst waren die Begegnungen zwischen Reisenden aus dem „kapitalistischen Westen" und Repräsentantinnen und Repräsentanten der DDR so unmittelbar wie im Kontrollbereich des Grenzzollamts. Vielen Menschen sind die Zollkontrollen daher besonders emotional in Erinnerung.

In der Ausstellung können sich Gäste unter anderem über die Kontrollmethoden und den Alltag der Angestellten informieren. Anhand einer Vielzahl von Objekten erzählt die Schau von der politischen Bedeutung des Zolls für die DDR und seiner Rolle beim Verhindern von Fluchten.

Ausstellung “Todesopfer an der innerdeutschen Grenze”

Politische Repression, Westreiseverbot und die Hoffnung auf bessere Lebenschancen sind die Gründe für eine Flucht aus der DDR. Oft verbinden sich politische und private Motive. Für Zehntausende Menschen endete der Fluchtversuch in Haftanstalten des Ministeriums für Staatssicherheit oder der Deutschen Volkspolizei. Mindestens 200 Menschen verloren ihr Leben bei dem Versuch, die DDR über die innerdeutsche Grenze verlassen zu wollen.

In einem Vorraum der ehemaligen Kantine gibt es ein Ausstellungsmodul zu Todesopfern an der innerdeutschen Grenze. Es ist eine themenspezifische Erweiterung der Dauerausstellung.

Sieben beispielhafte Biografien bieten einen Überblick über die Todesfälle und -umstände, die nachweislich auf das DDR-Grenzregime zurückzuführen sind. Alle ereigneten sich auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts. Die präsentierten Fälle machen vor allem den Charakter der innerdeutschen Grenze deutlich und verweisen auf die Vielfalt der Gründe und Lebenssituationen, die zu einem Fluchtversuch und in den hier gezeigten Fällen zum Tode führen konnten.