Öffentliche Rundgänge am Jahrestag des Mauerbaus, Mittwoch, 13.08.2025, um 14:30 Uhr

Vor 63 Jahren errichtete das DDR-Regimes im geteilten Berlin die Mauer. In den Jahren danach verstärkte es auch an der innerdeutschen Grenze die Befestigungsanlagen, um Fluchten aus der Diktatur unmöglich zu machen. Anlässlich des Jahrestages bietet die Gedenkstätte um 14:30 Uhr einen öffentlichen Rundgang über das Gelände des ehemals größten innerdeutschen Grenzübergangs an. Zu besichtigen sind das Außengelände mit der Passkontrolle Einreise, der Zollabfertigung, der Wechselstelle und dem Kommandantenturm. Der Rundgang startet an der Informationstafel mit der Nummer 12 am Besucherzentrum.
Ebenfalls um 14:30 Uhr gibt eine Führung am Grenzdenkmal Hötensleben eine Übersicht über den Aufbau der DDR-Grenzsperranlagen in den 1980er Jahren. Auf einer Länge von 350 Metern ist das todbringende System aus Mauern, Streckmetallzäunen und Beobachtungstürmen erhalten geblieben. Der Rundgang startet am Parkplatz am Grenzdenkmal.
Der Eintritt und die Teilnahme an den Rundgängen sind kostenfrei.
Musikalische Lesung: „Untergrund war Strategie. Punk in der DDR: Zwischen Rebellion und Repression“, Donnerstag, 14.08.2025, 17:00 Uhr
„Punk war das Beste, was uns in der DDR passieren konnte“. So beschreibt der Autor Geralf Pochop seine Zeit in der alternativen Musikszene. Punk-Sein in der DDR, das bedeutete Überwachung, Diskriminierung und häufig auch Gefängnis. Es hieß aber auch, in den schwer erkämpften Freiräumen zu rebellieren, sich auszuleben und Gleichdenkende zu finden. Mit kompromisslosem Handeln und kompromissloser Musik traten Punks für das Recht auf ein anderes Leben abseits des staatlich vorgeschriebenen Weges ein.
Geralf Pochop erzählt seine Geschichte als Punk in der DDR anhand von Erinnerungen, Fotos, Stasiakten und natürlich auch mit Musik. Dabei kommt jene sarkastische und einfallsreiche Art nicht zu kurz, die das SED-Regime herausforderte.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung im Rahmen des Projektes "Miteinander reden".

Vortrag und Gespräch: "Was uns zusammenhält" - über Menschen und Begegnungen am Grünen Band mit Katharina Trabert, Mittwoch, 20.08.2025, 19:00 Uhr im Gemeindehaus Hötensleben

Nirgends in der Bundesrepublik stellt sich die Frage nach Teilung und Zusammenhalt in einer Gesellschaft symbolischer als an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Nach 40 Jahren Trennung und 35 Jahren Einheit ist sie zu einem täglichen Begegnungsraum geworden zwischen Menschen mit unterschiedlicher Vergangenheit, unterschiedlicher Gegenwart und vielleicht auch unterschiedlicher Zukunft.
Drei Monate lang wanderte die Künstlerin Katharina Trabert am Grünen Band entlang. Sie traf Menschen und stellte ihnen eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit: Was hält uns zusammen?
In Ihrem Vortrag berichtet sie über ihr Abenteuer, ihre Begegnungen und natürlich über die Antworten, die sie im Kontakt mit vielen Menschen erhielt. Im Anschluss steht sie für ein Gespräch mit den Gästen zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. statt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Theaterabend: "Veränderte Begegnungen - Geschichten der Geschichte" mit Schülerinnen und Schülern der Integrierten Gesamtschule Landau, Mittwoch, den 27.08.2025, um 18:00 Uhr

Jugendliche aus Rheinland-Pfalz präsentieren die Ergebnisse ihrer Spurensuche über Begegnungen und Veränderungen seit der Maueröffnung im wiedervereinigten Deutschland. In szenischen Darstellungen und audiovisuellen Präsentationen fassen sie ihre Funde zusammen.
Knapp zwei Wochen erkundeten die Schülerinnen und Schüler an historischen Orten wie dem Grenzdenkmal Hötensleben und der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn die ehemalige innerdeutsche Grenze und viele persönliche Schicksale. Sie interviewten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, sichteten Quellen und reflektierten ihre eigenen Erfahrungen. Mit theatralen Mitteln verarbeiten sie ihre Eindrücke und machen neue Perspektiven auf. Welche Geschichten sie erzählen, bleibt bis zur Aufführung offen. Denn zwischen historischem Erkunden und Improvisation ist alles möglich.
Der Theaterabend ist Teil des Projektes „Herausforderung Grenze“ der Integrierten Gesamtschule Landau und findet in Kooperation mit dem Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V. statt.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Tag des offenen Denkmals, 14.09.2025
Anlässlich des 31. Tags des offenen Denkmals bietet die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn ein vielfältigtes Programm an:
- 10:00 Uhr: Öffentlicher Rundgang (90 Minuten, Treffpunkt: Besucherzentrum)
- 13:00 Uhr: Familienrundgang (60 Minuten, Treffpunkt: Besucherzentrum)
- 13:00 Uhr: Rundgang über das Grenzdenkmal Hötensleben (60 Minuten, Treffpunkt: Parkplatz am Grenzdenkmal)
- 14:30 Uhr: Sonderrundgang durch den Fahrzeugbestand der Gedenkstätte (30 Minuten, Treffpunkt: Info-Tafel 24)
- 14:30 Uhr: Öffentlicher Rundgang (60 Minuten, Treffpunkt: Besucherzentrum)
- 16:30 Uhr: Sonderrundgang durch den Fahrzeugbestand der Gedenkstätte (30 Minuten, Treffpunkt: Info-Tafel 24)
Weiterhin ist von 12:00 Uhr bis 16:00 Uhr der Kommandantenturm für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung für die Rundgänge ist nicht erforderlich.