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Das Jahr 1990 in Bild, Text und Gespräch – ein dialogischer Rückblick

Donnerstag, 3. April 2025, 17:00 Uhr in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn, Besucherzentrum / Veranstaltungsraum im ersten Obergeschoss

Was beginnt, was endet 1990? Das vielschichtige Jahr zwischen demokratischem Umbruch, Auflösung der DDR und deutsch-deutscher Vereinigung lässt sich kaum noch ohne das Wissen über die darauffolgenden Entwicklungen betrachten. Umso wertvoller sind Texte aus der Zeit selbst, wie sie der westdeutsche Autor Martin Gross in seinem Buch „Das letzte Jahr. Aufzeichnungen aus einem ungültigen Land“ versammelt. Gross war im Januar 1990 nach Dresden gezogen. Seine Niederschriften sind Dokumentation und zeitgenössischer Kommentar. Sie zeigen eine Zeit der Widersprüche zwischen Ende und Neuanfang, zwischen Verlust und Gewinn, zwischen Ohnmacht und Freiheit.

Gemeinsam mit dem Leipziger Verleger Jan Wenzel liest und spricht Gross über das ganz besondere Jahr 1990. Illustriert wird der Rückblick durch zeitgenössische Fotografien aus einem Land zwischen Aufbruch und Untergang.

Den Toten erinnern. Über die Zählung von Opfern der innerdeutschen Grenze

Mittwoch, 9. April 2027, 17:00 Uhr in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Besucherzentrum / Veranstaltungsraum im ersten Obergeschoss

Wem gedenken wir, wenn wir an die Toten der innerdeutschen Grenze erinnern? Was wie eine einfache Frage erscheint, entpuppt sich als Gegenstand heftiger wissenschaftlicher Kontroversen. So tauchen seit 1990 auch verschiedenste Angaben darüber auf, wie viele Menschen an der Grenze starben. Sie reichen von mehr als 200 bis zu rund 1.000 Opfern. Wo statistische Angaben auf individuelle Menschen treffen, entstehen besondere Fälle und Grauzonen, die am Kern der Aufarbeitung zum SED-Unrecht rühren.

Mit diesem Problem beschäftigt sich der Historiker und Pädagoge der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn Dr. Felix Ludwig. In seinem Vortrag spricht er über die Diskussionen um die Zählung der Grenztoten, um umstrittenen Fälle und darum, wie die Vermittlungsarbeit mit dem Problem umgeht.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bitte beachten Sie, dass im Rahmen des Vortrages auch über das Thema Suizid gesprochen wird.

Unser Programm rund um Ostern

Karfreitag, 18. April 2025

  • Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit der Dauerausstellung bleibt am Karfreitag geschlossen.
  • Das Grenzdenkmal Hötensleben ist frei zugänglich. Sie können sich das Gelände mithilfe der Informationstafeln selbst erschließen.

Ostersonntag, 20. April 2025 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene
  • um 14:30 Uhr Familienrundgang (60 Min) in Marienborn

Ostermontag, 21. April 2025 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Min) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene

Unser Programm zum Tag der Arbeit am Donnerstag, 1. Mai 2025

  • um 14:30 Uhr Führung zu historischen Militärfahrzeugen (etwa 30 Min) in Marienborn;
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Minuten) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene
  • um 15:00 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene

Internationaler Museumstag am Sonntag, 18. Mai 2025

  • zwischen 13 und 17 Uhr Einblicke in die Trafo-Station der ehemaligen GÜSt Marienborn;
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Minuten) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene;
  • um 15:00 Uhr Familienrundgang (60 Min) in Marienborn

Gedenkstunde

am Montag, 26. Mai um 15:00 Uhr am Grenzdenkmal Hötensleben

zum 73. Jahrestag des Ausbaus des DDR-Grenzregimes und des Beginns der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet

Am 26. Mai 1952 unterzeichneten die USA, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland den sogenannten Deutschlandvertrag, der den Besatzungsstatus für Westdeutschland beenden sollte. Als inszenierte Reaktion darauf trieb der sowjetische Diktator Josef Stalin die militärische Aufrüstung der DDR voran. Die SED-Führung riegelte ihre Westgrenze ab und baute sie in den Folgejahren zu einem nahezu unüberwindlichen Sperrsystem aus. Bis 1961 wurden etwa 12.000 Menschen aus dem Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze in das Landesinnere zwangsausgesiedelt.

Wir laden herzlich zum öffentlichen Gedenken an all jene Menschen ein, die durch das Grenzregime der DDR ihre Heimat verloren, Leid und Unrecht erfuhren oder getötet wurden. Das Programm finden Sie hier:

Unser Programm zu Himmelfahrt und Pfingsten

Himmelfahrt am 29. Mai 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene;
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Minuten) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene

Pfingstsonntag, 8. Juni 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene
  • um 14:30 Uhr Familienrundgang (60 Min) in Marienborn

Pfingstmontag, 9. Juni um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene