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Internationaler Museumstag am Sonntag, 18. Mai 2025

  • ab 10 Uhr Simson-Treffen der Hötensleber Gruppe „Börde Pfusch“ auf dem Gelände der ehemaligen GÜSt Marienborn;
  • zwischen 13 und 17 Uhr Einblicke in die Trafo-Station der ehemaligen GÜSt Marienborn;
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Minuten) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene;
  • um 15:00 Uhr Familienrundgang (60 Min) in Marienborn

Gedenkstunde

am Montag, 26. Mai um 15:00 Uhr am Grenzdenkmal Hötensleben

zum 73. Jahrestag des Ausbaus des DDR-Grenzregimes und des Beginns der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet

Am 26. Mai 1952 unterzeichneten die USA, Großbritannien, Frankreich und die Bundesrepublik Deutschland den sogenannten Deutschlandvertrag, der den Besatzungsstatus für Westdeutschland beenden sollte. Als inszenierte Reaktion darauf trieb der sowjetische Diktator Josef Stalin die militärische Aufrüstung der DDR voran. Die SED-Führung riegelte ihre Westgrenze ab und baute sie in den Folgejahren zu einem nahezu unüberwindlichen Sperrsystem aus. Bis 1961 wurden etwa 12.000 Menschen aus dem Sperrgebiet an der innerdeutschen Grenze in das Landesinnere zwangsausgesiedelt.

Wir laden herzlich zum öffentlichen Gedenken an all jene Menschen ein, die durch das Grenzregime der DDR ihre Heimat verloren, Leid und Unrecht erfuhren oder getötet wurden. Das Programm finden Sie hier:

Unser Programm zu Himmelfahrt und Pfingsten

Himmelfahrt am 29. Mai 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene;
  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (60 Minuten) am Grenzdenkmal Hötensleben für Erwachsene

Pfingstsonntag, 8. Juni 

  • um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene
  • um 14:30 Uhr Familienrundgang (60 Min) in Marienborn

Pfingstmontag, 9. Juni um 14:30 Uhr öffentlicher Rundgang (90 Min) in Marienborn inklusive Turmbesteigung für Erwachsene

 

Online-Vortrag: Die Sicherung der Grenzanlagen in Marienborn und die Anfänge der Gedenkstätte 10.06.2025, 17:00 Uhr

Wie erinnert man an den größten innerdeutschen Grenzübergang der DDR? Rasch nach dem Fall der innerdeutschen Grenze stellten sich Politik und Zivilgesellschaft in Sachsen-Anhalt dieser Frage, galt es doch einen Umgang mit der funktionslos gewordenen Grenzübergangsstelle Marienborn zu finden. Die Akteurinnen und Akteure erkannten die Bedeutung der Anlage als Zeichen der Erinnerung an eine unmenschliche Grenze. Doch galt es, sich zugleich mit Widerständen auseinanderzusetzen: Insbesondere der Ausbau der A2 stand in Konflikt mit dem wachsenden Bewusstsein um die Aufarbeitung der Verbrechen des SED-Regimes.

Wie konnte schließlich 1996 eine Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn eröffnet werden? Darüber spricht Dr. Joachim Scherrieble, der erste Leiter der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Er berichtet am Beispiel der Gedenkstätte „im Aufbau“ über die Entstehung der Erinnerungskultur zur DDR in Sachsen-Anhalt.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „SED-Aufarbeitung kompakt“ des Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur online statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte melden sich bitte unter veranstaltung(at)lza.lt.sachsen-anhalt.de oder telefonisch unter 0391 560 1519.

Bildunterschrift: Politiker aus Sachsen-Anhalt und Niedersachen gemeinsam mit dem ersten Leiter der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn bei der Eröffnung des Besucherzentrums am 20. Juni 2000, v.l.n.r.: Dr. Manfred Püchel, Gerhardt Miesterfeldt, , Dr. Joachim Scherrieble, Dr. Lutz Miehe, Prof. Dr. Rolf Wernstedt, Foto: Günter Mach

Mit Echten singen. Musikalische Performance mit Tanja Krone und Friedrich Greiling, Freitag, den 27.06.2025, in der Kunstkantine / Datsche, Magdeburg

30 Jahre nach der Wende fährt die Performerin und Musikerin Tanja Krone los Richtung Chemnitz und führt Gespräche mit ihren Mitschüler:innen, Lehrer:innen, Freund:innen, Familie von damals: Was war da eigentlich los, 89/90? Auf der Suche nach Verbindungen von Vergangenheit und Gegenwart tritt in der Landschaft ihrer Jugend Ungehörtes in Erscheinung. Was rauskam? Realpoesie im real existierenden Kapitalismus. Zusammen mit dem Musiker Friedrich Greiling fügt Krone die „echten” Stimmen von damals zu einem neuen musikalischen Gewebe zusammen. Pop, Rock, Tekkno, Disco oder Trance – was genau es ist, weiß niemand, aber in den Ohren klingelt’s. 

Tanja Krone tourt bereits seit vielen Jahren mit verschiedenen Perfomances zu politischen und gesellschaftlichen Fragen durch die Republik. Friedrich Greiling arbeitet als freier Komponist, Texter, Performer, Singer und Songwriter für diverse Theater-, Pop- und Filmproduktionen. „Mit Echten singen“ wurde erstmalig im Sommer 2021 in HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden aufgeführt und basiert auf dem Theaterabend „Mit Echten reden(1): Das Ellenbogen-Prinzip“. Nach dem Konzert gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Tanja Krone und zum Austausch über die Transformationszeit in Ostdeutschland.

Tanja Krone tourt bereits seit vielen Jahren mit verschiedenen Perfomances zu politischen und gesellschaftlichen Fragen durch die Republik. Friedrich Greiling arbeitet als freier Komponist, Texter, Performer, Singer und Songwriter für diverse Theater-, Pop- und Filmproduktionen. „Mit Echten singen“ wurde erstmalig im Sommer 2021 in HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden aufgeführt und basiert auf dem Theaterabend „Mit Echten reden(1): Das Ellenbogen-Prinzip“. Nach dem Konzert gibt es die Möglichkeit zum Gespräch mit Tanja Krone und zum Austausch über die Transformationszeit in Ostdeutschland.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.